#DemoCRAZY
Genau hier setzt die REACT-EU-Initiative der Europäischen Union an und stellt Mittel zur Verfügung, um die Folgen der COVID-19-Pandemie abzumildern. Dank dieser Mittel ist es dem Caritasverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart möglich, das Projekt #DemoCRAZY auf den Weg zu bringen.
Sein Anliegen:
Den demokratischen Diskurs im Netz zu stärken und gerade junge Menschen darin fit zu machen.
Warum das notwendig ist?
Weil es aktuell allzu oft rechte Akteure sind, die den Diskurs im Netz bestimmen, indem sie Kommentarspalten regelmäßig mit rassistischen Äußerungen, Hasskampagnen und menschenfeindlichen Ansichten füllen. Und weil Jugendliche, die viel Zeit im Netz verbringen und häufig noch keine gefestigte innere Haltung haben, dafür besonders anfällig und empfänglich sind.
Wo setzt #DemoCRAZY an?
Mit digitalen Demokratieprojekten an Schulen und Jugendzentren, bei denen Jugendliche als User*innen:
- befähigt werden, zu durchschauen, wie das Netz "tickt";
- das eigene Medienverhalten reflektieren lernen;
- mit Hate Speech, Counterspeech und Fake News umzugehen lernen;
- Handwerkszeug bekommen, um selbst Inhalte, Kampagnen, Stories zu erarbeiten, zu gestalten und ins Netz zu bringen zu einem gesellschaftspolitischen Thema, das sie selbst wählen;
- sich so Strategien und Methoden aneignen, um selbst eine demokratische Debattenkultur im Netz mitprägen zu können.
Warum arbeitet #DemoCRAZY an Schulen/Jugendzentren?
Die Fähigkeit das eigene Medienverhalten zu reflektieren, die Mechanismen im Netz zu kennen sowie auf Hate Speech reagieren zu können sind essentiell für die persönliche Entwicklung der Schüler*innen/Jugendlichen.
#DemoCRAZY befördert ein wertschätzendes Klima unter den Schüler*innen/Jugendlichen und schafft Raum für konstruktive Auseinandersetzungen, die auch offline wirken werden.
Für Lehrkräfte und Betreuungspersonal bietet das Projekt zudem die Möglichkeit die eigenen Fähigkeiten zum Thema Hate Speech, Counterspeech und digitale Methodenvielfalt zu erweitern.
#DemoCRAZY wird in Schulen und Jugendzentren in den Caritas-Regionen Biberach-Saulgau, Bodensee-Oberschwaben und Ostwürttemberg stattfinden, in Zusammenarbeit mit dem Medienpädagogen "Medienwolf" und in Kooperation mit der Amadeu Antonio Stiftung.
Das Projekt wird zudem von der Friedrich-Alexander Universität Erlangen/Nürnberg wissenschaftlich begleitet.