Bündnis Verkehrswende macht Weg zur Arbeit klimafreundlicher
Um bis 2030 die Klimaziele im Verkehr zu erreichen, muss sich auch die Mobilität der Beschäftigten verändern. Das Verkehrsministerium hat deshalb Arbeitgeber, Gewerkschaften, Verbände und die Zivilgesellschaft an einen Tisch geholt und Maßnahmen für eine umsetzbare betriebliche Mobilität der Zukunft ausgearbeitet. Ziel ist es, bis 2027 die Weichen gestellt zu haben und bis 2040 den Pendel- und Reiseverkehr klimaneutral zu gestalten oder - wo sinnvoll - zu vermeiden.
Unter dem Namen "Bündnis Verkehrswende in der Arbeitswelt" haben sich 21 Unternehmen und Verbände sowie das Verkehrsministerium zusammengeschlossen, um mit gutem Beispiel voranzugehen und eine Vorreiterrolle einzunehmen. Am Donnerstag haben die Bündnispartnerinnen und Bündnispartner die Erklärung zur Verkehrswende in der Arbeitswelt in der Staatsgalerie in Stuttgart gemeinsam mit Verkehrsminister Winfried Hermann vorgestellt.
"Als Caritas und Diakonie in Baden-Württemberg freuen wir uns, Teil des Bündnisses `Verkehrswende in der Arbeitswelt´ zu sein. Wir stehen zu einer sozial-ökologischen Transformation, in der das Wohl der Menschen und auch der Klimaschutz im Mittelpunkt stehen. Nachhaltige Mobilität für alle ist dabei eines der Ziele, die wir gemeinsam erreichen müssen. Um dieses Ziel auch bei uns voranzutreiben, fördern wir beispielsweise ÖPNV-Tickets für unsere Mitarbeitenden und unterstützen Modelle zur Fahrradförderung oder die E-Mobilität. Groß ist das Potenzial für die Verkehrswende auch bei unseren zusammen rund 150.000 Mitarbeitenden in Baden-Württemberg, die einen Beitrag zur nachhaltigen Mobilität leisten können", sagten Matthias Fenger, Caritasdirektor der Diözese Rottenburg-Stuttgart, und Dr. Robert Bachert, Finanzvorstand der Diakonie Württemberg, für die vier kirchlichen Wohlfahrtsverbände in Baden-Württemberg bei der Veranstaltung.
Minister Winfried Hermann freute sich sehr über das Engagement der Unternehmen und Verbände: "Die Maßnahmen und Angebote fördern die Gesundheit der Beschäftigten und schützen das Klima. Sie zeigen, wie die Mobilität für alle Menschen zugänglich und klimafreundlich gestärkt werden kann. Gleichzeitig wird deutlich, an welchen Stellen noch Herausforderungen auf uns warten und wie wir ihnen begegnen können."
Das Bündnis "Verkehrswende in der Arbeitswelt" entstand auf Initiative des Ministeriums für Verkehr während der Erarbeitung des Landeskonzepts Mobilität und Klima. Im Landeskonzept werden Maßnahmen zur Umsetzung der Klimaschutzziele im Verkehr formuliert. Die Arbeit des Bündnisses startete im Herbst 2022. In drei Sitzungen wurden gemeinsame Schwerpunkte gesetzt und die Gestaltung von nachhaltiger Mobilität in der Arbeitswelt diskutiert.
In den kommenden Jahren ist ein regelmäßiger Austausch zur Umsetzung der Empfehlungen sowie zur Vernetzung im Bündnis geplant. Weitere Unternehmen und Verbände können jederzeit beitreten, den Austausch über die Verkehrswende in der Arbeitswelt mit eigenen Erfahrungen bereichern und vom Wissen des gesamten Bündnisses profitieren.