Familienpicknick und Podiumsgespräch – MACH DICH STARK beim Jubiläumsfest erlebbar gemacht
Gemeinsam geht's: Im Kloster Schöntal setzen die Teilnehmenden des Caritas-Aktionstags das große MACH-DICH-STARK-Puzzle zusammen. Caritas Heilbronn-Hohenlohe
Familienpicknick, Puzzle-Spiel, Kindertheater, Zauberer, Ausstellung, Podiumsgespräche - das Jubiläumsfest am 16.06. im Kloster Schöntal bot ein abwechslungsreiches Programm. Klienten, Ehrenamtliche, Kooperationspartner und Mitarbeitende waren eingeladen, die Initiative "Mach dich stark" in allen Facetten kennenzulernen und am Nachmittag bei Podiumsgesprächen über die Fragen zu diskutieren, was uns selbst stark macht und was wir tun können, um junge Menschen stark zu machen
Nach der Begrüßung und Einführung durch Regionalleiter Stefan Schneider zeigte Diözesancaritasdirektor Pfarrer Oliver Merkelbach anschaulich die Historie und wichtige Meilensteine der Caritasarbeit in den vergangenen 100 Jahren auf. Den Auftakt zur Diskussion am Nachmittag machten Anna-Lena Forster, Goldmedaillengewinnerin bei den Paralympics 2018, und Ole Hengelbrock, Koordinator Katastrophenhilfe bei Caritas international mit ihren Impulsvorträgen.
Was macht uns stark?
Anna-Lena Forster überzeugte die Zuhörer durch ihre natürliche und selbstbewusste Haltung. Sie berichtete vom Aufwachsen mit ihrem Handicap, der Unterstützung durch Familie und Freunde und ihrer sportlichen Karriere. Ole Hengelbrock, der vor seiner Arbeit für Caritas international schon für andere Hilfsorganisationen wie Cap Anamur in Krisengebieten im Einsatz war, vermittelte anschaulich seine
Teilnehmende der Podiumsdiskussion beim regionalen Fest der Caritas Heilbronn-HohenloheCaritas Heilbronn-Hohenlohe
Erfahrungen in verschiedenen afrikanischen Ländern. Diese Bilder stellte er auch in den Zusammenhang mit dem Thema Resilienz, über das er seine Masterarbeit geschrieben hat.
In der anschließenden Podiumsrunde berichtete Rita Mayer, ehemalige Vorsitzende des Kreuzbundes Heilbronn, von ihren Erfahrungen als Angehörige von Suchtkranken. Jazaar Aljazaar, der vor drei Jahren als Angehöriger der jesidischen Glaubensgemeinschaft aus dem Nordirak nach Deutschland fliehen konnte, brachte seine Erlebnisse von Flucht und Überleben in die Gesprächsrunde ein.
Was können wir tun, um andere Menschen stark zu machen?
Ursula Mühleck, Sozialdezernentin im Hohenlohekreis, betonte in ihrem Grußwort die gute Kooperation zwischen Caritas und den kommunalen Partnern in den Sozialräumen. Vor allem die Frühen Hilfen, mitaufgebaut von Ulrike Rein, nannte sie als erfolgreiches Beispiel für die gelungene Zusammenarbeit. Diese Arbeit in den regionalen Netzwerken weiter zu vertiefen ist ein zentraler Ansatzpunkt um die Unterstützung für Familien und arme Kinder weiter auszubauen und zu verbessern. Pfarrer Oliver Merkelbach, Schulleiterin Bärbel Hetzinger von der Wartbergschule Heilbronn und Eleonore Reddemann, Leiterin Soziale Hilfen der Caritas Heilbronn-Hohenlohe stimmten in der zweiten Diskussionsrunde außerdem darin überein, dass Unterstützungsbedarf rechtzeitig erkannt werden muss, um so Notsituationen zu verhindern, bevor sie eintreffen.