Stuttgart/Freiburg,
22. Februar 2018 – Trotz guter Lage am Arbeitsmarkt fällt es
langzeitarbeitslosen Menschen schwer, beruflich Fuß zu fassen. Die Caritas unterstützt
daher mit dem Projekt NIL 3.0 (nachhaltige Integration langzeitarbeitsloser
Menschen) Langzeitarbeitslose an sieben Standorten in ganz Baden-Württemberg,
damit sie Arbeit finden und dieser dauerhaft nachgehen können. Das
baden-württembergische Ministerium für Soziales und Integration fördert NIL 3.0
nun weitere drei Jahre durch Mittel des Europäischen Sozialfonds (ESF) sowie
durch Landesmittel mit einer Million Euro. Damit wird das seit 2013 geförderte
Projekt bis Ende 2020 verlängert.
NIL 3.0 qualifiziert
langzeitarbeitslose Menschen nicht nur für eine Arbeitsstelle und vermittelt
sie in Arbeit. Gerade die erste Phase nach der Aufnahme der Beschäftigung ist
sehr kritisch und die Anzahl der Jobabbrüche ist dementsprechend hoch. Daher
begleiten Sozialarbeiter die beruflichen Wiedereinsteiger am neuen
Arbeitsplatz. Auch die Arbeitgeber erhalten durch NIL 3.0 Angebote, um Probleme
im Betrieb möglichst frühzeitig zu erkennen und einen Abbruch der Beschäftigung
vermeiden zu können.
Das Angebot
wendet sich vor allem an ältere Arbeitslose, an langzeitarbeitslose Frauen, die
aufgrund von Erziehungs- oder Pflegeaufgaben lange in keinem
Beschäftigungsverhältnis standen, sowie an Migranten. Ziel des Projekts ist es
auch, generelle Erkenntnisse über die Integration von langzeitarbeitslosen
Menschen zu gewinnen. Daher werden die Erfahrungen und Best Practice-Ansätze
aus dem Projekt analysiert und ausgetauscht. Das Kompetenzzentrum Europa der
Caritas Baden-Württemberg koordiniert die Arbeit, vernetzt die Teilprojekte und
stellt die fachliche Begleitung sicher.
In
Baden-Württemberg wird das Projekt NIL 3.0 an sieben Standorten angeboten,
diese sind:
* Caritasverband
für Stuttgart
* Caritas
Schwarzwald-
Gäu
* Caritas
Schwarzwald-Alb-Donau
* Caritas Ulm-Alb-Donau
* Caritasverband
Bruchsal
* 48° Süd
gGmbH
* Neue Arbeit
Lahr GmbH